Bevor aus den 25 Kinderkehlen die lauten Töne zu vernehmen waren, musste Roberto Malagnini ein klein wenig Vorarbeit leisten. „Am Anfang sind die Kinder ein wenig schüchtern", erklärt er. Seit einigen Jahren arbeitet Malagnini in der Wing Tsun Schule Schorndorf. Zunächst besuchte er mit seinen Kollegen Schulen, um dort Gewaltpräventionskurse durchzuführen. Seit eineinhalb Jahren hält das AntiGewalt-Training, das auf der Selbstverteidigungstechnik „Wing Tsun" basiert, auch in den Kindergärten des Ostalbkreises Einzug. Der Leitsatz „Nicht mit mir" komme schließlich auch schon Kindern ab
fünf Jahren zugute, so Malagnini.
Es sei wichtig zu zeigen, dass Hänseleien am besten mit selbstbewusstem Auftreten entgegengewirkt werden kann, Das oftmals vorhandene Machtbewusstsein von älteren Geschwistern und Spielkameraden würde bei den Jüngeren den Eindruck erwecken, dass nur der stark ist, der die anderen auch körperlich im Griff hat.
Viel Theorie bekamen die Kinder des Kiga Waldhausen nicht zu hören. Mit einem Märchen wurden sie von Malagnini und seinen Kollegen Simone Laskowski und Robert Kleiner an das Gewaltpräventionsprogramm herangeführt. Nachdem das Vertrauen zu den Kindern aufgebaut war, wurde ihnen beigebracht, wie durch die richtige Positionierung, Stimme und Mimik selbstsicheres Auftreten ausgestrahlt werden kann. Schnell merkten die Kleinen, dass sie mit den Leitsätzen „Stop! Lass mich in Ruhe! Nicht mit mir!" auch gegen vermeintlich Stärkere eine Chance haben, sich durchzusetzen. Später können die Kinder, so Malagnini, auch für die Kleineren eine gewisse Vorbildfunktion erfüllen.
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